Du musst nicht jedes «Geschenk» annehmen!
Gelassenheit und Toleranz
Wir sind eingeschränkt, gereizt, vielleicht verängstigt. Wir müssen uns in neue Situationen eingewöhnen. Andere pflegen, die Versorgungskette sicherstellen, Kinder zu Hause unterrichten, gleichzeitig im Home-Office arbeiten, mit verschiedensten Web-Konferenz-Tools zurechtkommen, trotz irgendwie komischen, mulmigen Gefühls einkaufen gehen.
Wem kann man es schon verübeln mal gereizt zu sein? «Woosah» wird da auch nicht wirklich weiterhelfen…
Einer gereizten Person zu begegnen wird öfters passieren. Aber haben wir das nötige Verständnis dieser Person gegenüber? Insbesondere wenn wir selbst schon gereizt sind? «Wu Wei» heisst hier das Zauberrezept. «Wu Wei» kommt aus dem Taoismus und bedeutet frei übersetzt «Nicht-Handeln». Dies nicht im Sinne des Faulenzens, sondern im Sinne, dass das übliche Handeln auf z.B. einen verbalen Angriff nicht erwidert wird, allerhöchstens mit einem netten Lächeln.
Stellen Sie sich die Situation im Supermarkt vor, in dem wieder eine Person gerade acht Packungen Toilettenpapier mit Gummihandschuhen auf das Förderband hievt, die Person dahinter die Augen rollt und noch eine weitere Person dahinter flucht. Und die Person an der Kasse bekommt die ganze Packung ab… den ganzen lieben langen Tag.
Doch muss sich die Person an der Kasse dieses «Geschenk» der gereizten Mitmenschen wirklich annehmen? Was passiert denn mit dem Geschenk, wenn ich es nicht annehme? Genau, es bleibt bei der Person, die es austeilt.
Schenken Sie hingegen der gereizten Person ein freundliches Lächeln zurück und machen Ihr gar ein Kompliment. Ernst gemeint, nicht sarkastisch…
Sie werden sehen, wie gut der Person dieses freundliche Geschenk gerade tut. Will sie es nicht… behalten Sie dieses schöne, freundliche Geschenk für sich und… das behalten Sie ja gerne, oder?